Leitfaden: „Sanierung von hochwassergeschädigten Holzhausbauten“

In den letzten Jahren mehren sich die Überschwemmungen, mit schweren Folgen für die Bevölkerung und immensen Bauschäden. Bei Bauwerken aus Holz ist eine Sanierung im Vergleich zu mineralischen Bauten einfach, sollte jedoch schnellst möglich erfolgen um Folgeschäden, wie Pilzbefall und Schimmel zu vermeiden.

Die wichtigsten Sanierungsschritte für Häuser in Holzbauweise (Holzrahmen- und Holzmassivkonstruktionen) sind:

  • Vorzugsweise die Innenbeplankung unter Berücksichtigung der Statik bis etwa 30 cm über der Hochwassermarke entfernen (Statik berücksichtigen)
  • Durchnässte Wärmedämmung herausnehmen
  • Fußbodenkonstruktion inkl. Estrich entfernen
  • Die zum Teil verschlammte Tragkonstruktion mittels Gartenschlauchs oder Hochdruckreiniger reinigen
  • Tragkonstruktion austrocknen lassen
  • Mehrmalige Messungen der Holzfeuchte der Tragkonstruktion (diese muss überall ≤ 20% betragen)
  • Neue Wärmedämmung einbringen, Wände verkleiden, Luftdichtheit wiederherstellen, evtl. Fassade erneuern und Finish-Arbeiten durchführen (aktuelle energetische Standards berücksichtigen)

Zu bedenken ist, dass die Sanierung objektbezogen ist und entsprechend den jeweiligen Schäden und dem Allgemeinzustand des Gebäudes entsprechend durchgeführt werden muss.

Hier können Sie sich den Leitfaden „Sanierung von hochwassergeschädigten Holzhausbauten“ Version 01 | Oktober 2016 der HOLZFORSCHUNG AUSTRIA herunterladen.

 

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