Flüchtlingswohnraum in Rekordzeit umgesetzt

Schneller Wohnraum – Bauen mit IQ

Flüchtlingswohnraum in Rekordzeit umgesetzt

  HBZ_Bauen mit IQ - Bild Ahrensburg

Flüchtlingswohngebäude in Ahrensburg
Quelle: Architekturbüro Hörnes

 

HBZ_Starttext_Bauen mit IQ - Bild Ammersbek

Flüchtlingswohngebäude in Ammersbek
Quelle: Holzbau Gehrmann GmbH

 

In Ahrensburg, Ammersbek und Lauenburg sind die ersten Wohnhäuser für Flüchtlinge in Holzbauweise entstanden. Am 1. Februar wurde nach 12 Wochen Bauzeit das „Musterhaus“ in Ammersbek besichtigt. Dieses und weitere Gebäude gehören zu den komplett durchgeplanten, reproduzierbaren Konzepten, die das HBZ*SH zusammen mit Betrieben und Planern erdacht und veröffentlicht hat. Sie stehen für Kommunen und Investoren auf der Plattform bereit: www.bau-sh.de/schneller-wohnraum-bauen-mit-iq

Maximal zwei Wochen Baugenehmigungszeit und zwölf Wochen Bauzeit: Die Abläufe und Bedingungen beim Wohnungsbau sind beschleunigt worden. In Rekordzeit sind bereits die ersten Wohneinheiten in Ahrensburg (Architekturbüro Hörnes aus Ahrensburg und Zimmerei Hans-Heinrich Hamdorf), Ammersbek (gemeinschaftsprojekt pro Flüchtling + Bürger, Generalunternehmer Holzbau Gehrmann GmbH) und Lauenburg (SHL Holzbau GmbH) fertiggestellt worden, weitere Gebäude folgen.

„Diese Flüchtlingswohnungen an vier Orten zeigen, wie schnell die Bauwirtschaft auf die Wohnraumknappheit und die Flüchtlingssituation reagiert. Bei allen Gebäuden handelt es sich um soliden, langlebigen und nachhaltigen Wohnraum in Innungsqualität“, sagt Erik Preuß vom Holzbauzentrum Schleswig-Holstein. Das HBZ* SH ist vom Baugewerbeverband Schleswig-Holstein mit der Durchführung und Beratung beauftragt worden. Der Verband hatte federführend für die Bauwirtschaft die Landesregierung und die Kommunen unterstützt und in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen ARGE technisch komplett durchgeplante Konzepte für reproduzierbare Wohneinheiten geschaffen. Auf der Internet-Plattform „Schneller Wohnraum – Bauen mit IQ“ werden komplett durchgeplante und teilweise erprobte Gebäude mit festgelegten Kostenrahmen bereitgehalten: www.bau-sh.de/schneller-wohnraum-bauen-mit-iq

Im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen senkt das Land die bauordnungsrechtlichen Standards, das Gesetz befindet sich in Vorbereitung. Für die Förderung der Bauprojekte hält das Land Förderprogramm bereit. Das neue Sonderprogramm „Erleichtertes Bauen“ und das Wohnraumförderprogramms 2015 bis 2018 richten sich an Kommunen und Investoren. Außerdem erlaubt der Gesetzgeber reduzierte Sozialbindungen. Nullprozentkredite von Bund und Land sowie Refinanzierungen der vom Kreis erstatteten Mieten für Flüchtlinge seien Anreize. Die Häuser könnten zudem später von den Kommunen veräußert werden, wenn sie diese nicht selber als Vermieter nutzen wollen. Weitere Einzelheiten sind im Referat für Wohnraumförderung zu erfragen. „Wir sind Interessenten ebenfalls gerne behilflich, Informationen zu Förderungen anzufragen“, so Preuß.

 

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